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Foto SWDer "Geschichtsverein Reifenberg" nimmt am 4. Mai 2024 am Europatag in Schmit­ten mit einem eigenen Stand teil. Der "Feld­berg­rennen-Simu­lator", an dem man sich ri­siko­los und abgasfrei an einer schnellen Runde um den Feldbergring versuchen kann, ist aber nicht die alleinige Attraktion.

Vor wenigen Tagen überließ die Familie Pauli dem Geschichts­verein dankens­wer­ter­weise ein seltenes Dia ihres Fami­li­en­archivs, dass das "Start- und Ziel-Gebäude" der Feld­berg­rennen aus Sicht des heutigen Park­platzes "Pfarr­hec­ken­feld" zeigt. Vor dem Gebäude, in dem sich damals auch eine Gaststätte befand, sind klas­sische Fahrzeuge der 1950er Jahre zu sehen. Leider wurde es im Jahr 1956 bereits wieder ab­ge­ris­sen, nach­dem darin vorübergehend eine Gast­stätte und eine Familie unter­ge­bracht war. An obigem Foto wäre eigentlich nichts Besonderes, hätte die Familie nicht schon seit den 1940er Jahren die Farbfotografie benutzt.

Der Geschichtsverein ist in der glücklichen Lage, dieses am Stand nicht nur in Großformat, sondern farbig als Banner präsentieren zu können. Weitere Drucke dokumentieren die in den Jahren 1950 bis 1954 durchgeführten Rennen. Es entstanden Werbe­poster, Streckenpläne und eine Fotowand. All' diese dienen gemeinnützigen Zwecken des Vereins und können erworben und nach Ende der Veranstaltung (ca. 16 Uhr) dort abgeholt werden. Ebenso sind dort Erinnerungsposter, Hefte und kostenlose Flyer erhältlich.

Ab dem 7. Mai ist es möglich, den "Feldbergrennen-Simulator" beim "Geschichtsverein Reifenberg" in Oberreifenberg, stundenweise einzeln bzw. für Veranstaltungen, anzumieten. Die Reservierung ist per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. möglich.

Nähere Informationen sind während der Veranstaltung des "Europa-Tages" am Aktionsstand A5 (neben dem Hauptzelt), bzw. auf der Webseite "www.geschichtsverein-reifenberg.de" erhältlich.

Hier noch eine Anmerkung zur Sache: Dieses Zeitzeugnis zeigt erneut deutlich, wie enorm wichtig Archiv-Arbeit ist. Farbfotos sind heutzutage sicherlich durch "Künstliche Intelligenz" zu erzeugen, aber es ersetzt eben nie das Original.

Deshalb möchten wir an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, alle Bürger aufzurufen, dafür Sorge zu tragen, dass solche Zeitzeugnisse nicht "im Mülleimer der Geschichte" verschwinden, sondern, im Gegenteil, vor deren Vernichtung bewahrt werden. Das kann selbstverständlich durch den Erhalt innerhalb der Familie, bzw. in Ihrem örtlichen Archiv geschehen.

Den örtlichen Archiven geht es hierbei nicht um den Besitz, vielmehr tragen sie dafür Sorge, die bildlichen bzw. schriftlichen Information, für die Nachwelt zu erhalten und die ihnen anvertrauten Objekte, egal ob in schriftlicher oder bildlicher Form, zu bewahren.

Sollten Sie selbst in der glücklichen Lage sein, Zeitzeugnisse dieser Art Ihr Eigen nennen zu dürfen, setzen Sie sich bitte mit ihrem Ortsarchiv in Verbindung.